08.03.2025 – Tag der Lösungen – Achtung: begrenzte Plätze
Zeit: Sa, 08.03.25, 10:00 bis 17:00
Ort: Systemisches Institut
, Vienna International Management School
, 1010 Wien, Bäckerstraße 4/2/49
Aufstellungsleitung: Shu Gaigg
Kosten: Klient/in mit Anliegen: unterschiedlich nach Privatzahler, NPO oder Profitunternehmen
Repräsentant/in, Interessierte: € 30,- Mache spannende Erfahrungen, lerne über systemische Zusammenhänge, profitiere von der Weisheit der Gruppe.
Anmeldung: Bitte über das Kontaktformular
Systemische Aufstellungsarbeit ist eine Methode, die ich schon lange sowohl im Einzel-Coaching also auch im Kontext von Gruppen verwende, um unbewusste Dynamiken innerhalb von Systemen wie Familien oder Organisationen sichtbar zu machen. Durch das räumliche Darstellen von Beziehungen und Interaktionen werden Muster erkennbar, die oft tiefgreifende Erkenntnisse ermöglichen. Auf deren Basis werden durch lösungsorientierte Interventionen neue Bilder und Konstellationen entwickelt und zukünftige Handlungsoptionen erarbeitet.
Systemische Aufstellungsarbeit bringt
Klarheit und Perspektivenwechsel
KlientInnen können aufgestellte Zusammenhänge aus verschiedenen Perspektiven wahrnehmen und gewinnen im Wortsinn zum Beispiel Abstand dazu. Auf Interpretationen wird soweit als möglich verzichtet. Klarheit wird gefördert durch den Blick von Aussen, und die Sichtung von Dynamiken, die sich zwischen den aufgestellten RepräsentantInnen entwickelt.
Emotionale Entlastung
Häufig kommt es zu einer spontanen Entlastung durch die Rollenklarheit, die während des Aufstellens entsteht. Immer wird auch nach dem guten Platz für den/die KlientIn gesucht, der hilfreich ist, selbst wenn das ganze Problem nicht auf einmal zu lösen ist.
Tiefenwirksame Lösungen
Gelungene Systemische Aufstellungen ergeben Lösungsbilder, die gut auf Herz, Verstand und Gefühl des/der Klienten/Klientin wirken UND im gesamten System ökologisches – nachhaltiges – Vollziehen eines Lösungsvorschlags möglich macht.
Effizienz und Schnelligkeit
Viele KlientInnen berichten, dass sich bereits nach einer einzigen Aufstellung deutliche Fortschritte zeigen. Komplexe Themen können in kurzer Zeit bearbeitet werden. Aufstellungsarbeit mit mir ist immer Teil eines laufenden Coachingprozesses und in Vor- und Nachgespräch eingebettet.
Erfahrungsbericht: Systemische Aufstellungsarbeit im Bereich Business:
Als EPU – Ein-Personen-Unternehmen – wurde ich von Shu eingeladen, an einer systemischen Aufstellung für einen Unternehmer teilzunehmen. der mt ihm als Coach an seinen Geschäftsanliegen arbeitet. Ich kannte das Konzept der systemischen Aufstellungsarbeit für Familien und private Themen, hier sind nun meine Eindrücke von dieser speziellen Aufstellung:
Im Anliegen des Untermehmers ging es um folgende Fragen:
Welche Produkte soll er in seinem Geschäft forcieren? Wie werden bestehende KundInnen auf neue Produkte reagieren? Und mit welchen Produkten kann er neue KundInnen gewinnen? Aus meiner Sicht als EPU ein spannendes Thema, oft ist als EinzelunternehmerIn ein Spagat nötig zwischen einem vielfältigen Produktportfolio (Gefahr des Bauchladens) einerseits und einer Spezialisierung andererseits. Immer wieder machen sich EPUs von einem oder zwei Großkunden „abhängig“ und kommen schwer dazu, etwas Neues auszuprobieren.
Aufstellungsarbeit führt nicht zu einer “objektiven Wahrheit”, aber…
Natürlich kann die Aufstellungsarbeit über diese Fragen nicht zu einer “objektiven Wahrheit” führen. Sehr wohl können innere Ideen durch das Aufstellen mit stellvertretenden RepräsentantInnen im Außen Zusammenhänge erkennen lassen, die vorher nicht sichtbar, weil weniger bewusst waren. Und dann können durch präzise Methoden und Interventionen jene Lösungsbilder gefunden werden,die hilfreich und nützlich erlebt werden.
Nun zur Aufstellung selbst
Der Einzelunternehmer wird vom Coach angeldeitet für seine fünf Produkte jeweils RepräsentantInnen auszuwählen und diese nach seiner inneren Führung im Raum zu positionieren. Er selbst geht aus dem Bild und beobachtet von außen das Geschehen. Die Dynamik beginnt. Wer schon einmal bei einer Aufstellung war, weiß wie faszinierend dieser Moment ist: Personen, die quasi symbolisch/stellvertretend in einem System stehen, beginne innere Zustände zu beschreiben, die den realen Personen oder Dingen manchmal überraschend nahe kommen, ohne auch nur das Geringste von diesen zu wissen! Bei so abstrakten Dingen wie Produkten kann man sich das ja schwer vorstellen, aber selbst hier funktioniert es!
Der Einstieg, die Beteiligten
Der Coach fragt die einzelnen ProduktrepräsentantInnen nach ihren Befindlichkeiten und sie haben tatsächlich welche. Das eine Produkt fühlt sich eingeengt und hat sich mehr Raum erwartet, das andere ist enttäuscht, weil es die anderen kaum sieht, wieder ein anderes fühlt sich sehr gut, da es alles unter Kontrolle hat und noch eines fühlt sich völlig im Abseits. Unglaublich. Der Aufstellende grinst; er weiß offenbar wovon die Rede ist. Dann erhält er die Aufforderung, jemand für sich und RepräsentantInnen für die Gesamtheit seiner gegenwärtigen Kunden aufzustellen. Wiederum werden die einzelnen Produkte nach deren Wohlbefinden durch diese Veränderung gefragt. Einige Produkte fühlen sich dadurch gestärkt und angebunden, andere wiederum nicht mehr so wohl.
Spannend aus meiner Sicht: das aufkommende Gefühl des Aufstellenden, der sehr nahe an seinem in der Realität größten, weil ertragreichsten, Produkt steht. Er fühlt sich dort sehr eingeengt und unter Druck und kann die anderen Produkte kaum wahrnehmen.
Die Arbeit Richtung Lösung
Der Klient hat das erste Aha-Erlebnis: er klebt zu sehr an dem großen Produkt und hat dadurch wenig Kapazitäten frei für Neues und Kreatives.
Nun testet der Coach andere Positionen aus, stellt Personen um, testet eben andere Möglichkeiten. Lässt mehr Platz zwischen Klient und seinem Hauptprodukt und stellt die anderen Produkte im Halbkreis nebeneinander und gegenüber dem Einzelunternehmer auf. Die Sicht der meisten Produkte wird dadurch verbessert, bis auf eines, das keine Luft mehr kriegt und „raus“ möchte. Darauf bekommt der Repräsent des Unternehmers das Bedürfnis, sich nach vorne zu bewegen, wenn auch noch schwerfällig. Der Coach lässt ihn als sogenanntes freies Element durch das Bild streifen, wie es ihm gefällt. Er fühlt sich dadurch freier wohler. Er erkennt, dass er sich vom Hauptprodukt noch nicht lösen will, aber dass dieses nur eines von mehreren ist und er auch den anderen mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung geben muss. Er stellt sich in einem guten Abstand vor das Hauptprodukt und hat die anderen Produkte im Überblick. Dann wird der gegenwärtige Kundenstamm nach seinen Lieblingsprodukten gefragt und entscheidet sich für zwei davon. Nun kommt noch eine Repräsentanz für die zukünftigen Kunden ins System und stellt sich neben den Aufstellenden. Dies irritiert den alten Kundenstock und löste bei den Produkten unterschiedlich Wohlgefühl oder Enge aus.
Der Kreis wird vom Coach weiter gemacht, sodass alle mehr Platz haben und die Kunden einen guten Überblick über alle Produkte haben. Dies ist für den Aufstellenden wie für die bestehenden und die neuen Kunden ganz interessant, die gesamte Produktpalette aufgereiht zu sehen.
Ein starkes Bild
Am Ende der Aufstellung bleibt für den Klienten eine starkes Bild Durch das Stellen wurde dem Einzelunternehmer seine eigene Sichtweise in seinem Unternehmen klar; wem er mehr Wert gibt, wo die Unsicherheiten liegen und welche Auswirkungen diese Prioritätensetzungen haben. Außerdem hatte der Klient durch das systemische Aufstellen die Möglichkeit, Neues auszuprobieren und damit die Wirkungen in seinem inneren Bild zu testen. Spannend!
Hier die Rückmeldung des Unternehmers einige Monate darauf
Hallo Shu! Habe soeben die Liste entdeckt, die ich bezüglich meines Unternehmenscoachings (Strukturaufstellung meiner Produkte und Dienstleistungen) erstellt habe. Darauf sind sechs Dinge
aufgelistet, die ich erreichen wollte. Hier ein kurzer Überblick:
1 Sache hat sich nicht erfüllt, der Gesamtmarkt auf diesem Bereich gibt jedoch nicht mehr her, es wäre unrealistisch hier mehr zu investieren.
1 Wunsch läuft in diese Richtung, die Vorgabe war eine Zahl (% Umsatz vom Gesamtumsatz). Ich bin zwar noch nicht dort, aber es wächst.
4 (!) Punkte sind in ganzem Umfang erfüllt. Als ich mir das angeschaut habe, war ich wirklich erstaunt, die beiden wichtigsten Punkte sind: Ich war noch nie so erfolgreich und hatte noch nie so viel Spaß bei der Arbeit. Und das mit einer einzigen Session mit Dir. Sei dir mit dieser E-Mail bewusst, dass Du Menschen beflügeln kannst, das zu machen worin sie gut sind, indem sie ihre Talente und Fähigkeiten erkennen. Danke dafür. PS: Du kannst das gerne auf deine HP als Referenz stellen. LG R.